Kompromisse aushandeln und gemeinsam entscheiden – das will gelernt sein. Demokratie einüben beginnt auch in der Kita. Wie kann Beteiligung im Alltag funktionieren? Die Kitas des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V widmen sich der Frage im Projekt „Partizipation im Kitaalltag“.

Die eigene Meinung vertreten, Kompromisse aushandeln und gemeinsam entscheiden – das will gelernt sein. Kinder, die mitbestimmen dürfen, erleben sich selbstwirksam und lernen, dass ihre Entscheidungen Konsequenzen haben. Demokratie leben und einüben – das beginnt eben auch in der Kita. Allerdings nur dann, wenn wir mutig genug sind, es zuzulassen. Wie kann Beteiligung im Alltag funktionieren? Dieser Frage widmeten sich 2021 die Kindertageseinrichtungen des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg e.V. Unter dem Projektnamen „Partizipation im Kitaalltag“ wurden sie dabei begleitet von der der Berliner Fachreferentin Sabine Radtke, die den Mitarbeitenden mit ihrer Expertise anleitete. Das Problem: Das aktive Miteinbeziehen und Beteiligen von Kindern im Kitaalltag ist zwar gesetzlich vorgeschrieben, jedoch gibt es keine messbaren Kriterien für eine geeignete Umsetzung in der Praxis. Zum Abschluss des Projekts fanden sich am 1. Dezember 2021 interessierte Träger, Mitarbeitende des Kitateams und Eltern aus dem Landkreis Spree-Neiße zu einer Fachtagung zusammen und tauschten ihre Erfahrungen, Best Practice-Beispiele und Ideen für die Zukunft aus.